Kurzportrait E+E-Vorhaben 'Landschaftsplanung und Fremdenverkehrsplanung'

Auftragsgegenstand:Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben
Auftraggeber:Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Godesberger Allee 90, 53175 Bonn
Bearbeitungszeitraum:1/1988 - 3/1988 (Vorstudie)
9/1989 - 8/1993 (E+E-Vorhaben)
Bearbeiterin/Bearbeiter:Prof. Dr. Helmut Scharpf (Vorstudie, E+E-Vorhaben) BTE
Dipl.-Ing. Stefan Wirz (Vorstudie, E+E-Vorhaben)
Dipl.-Ing. Evelyn Gustedt (Vorstudie)
Dipl.-Ing. Mathias Behrens-Egge (E+E-Vorhaben) BTE
Dipl.-Ing. Heike Heinemann, geb. Bissbort (E+E-Vorhaben)
Prof. Dr. Wolfgang Harfst (E+E-Vorhaben) BTE
in Zusammenarbeit mit:Büro für Tourismus- und Erholungsplanung BTE
Aufgabenstellung:
Das 1988 vom BMU in Auftrag gegebene Vorhaben soll dazu beitragen, die bestehenden Verfahren der Landschafts- und Fremdenverkehrsplanung zu verbessern sowie eine Koordination beider Planungen zu erproben.
Im Rahmen einer Vorstudie wurden zunächst die konzeptionellen und inhaltlichen Schwerpunkte für die anschließende Hauptuntersuchung gesetzt. Einerseits soll eine "landschaftsschonende" Gestaltung des Fremdenverkehrs erreicht, andererseits die motivierende und fördernde Kraft des Fremdenverkehrs für die Belange von Naturschutz und Landschaftspflege aktiviert werden.
Innerhalb des E+E-Vorhabens wurde für drei in unterschiedlichen Bundesländern und Naturräumen gelegenen Fremdenverkehrsgemeinden modellhaft koordiniert jeweils eine Landschafts- und eine Fremdenverkehrsplanung erarbeitet (Gemeinden Bad Zwischenahn, Niedersachsen, Baiersbronn, Baden-Württemberg, und Süsel, Schleswig-Holstein).
Der Planungsprozeß wurde von Beginn an von Arbeitsgruppen begleitet, die unter Beteiligung und Einbeziehung Interessierter und Betroffener stattfanden. Durch frühzeitige Berücksichtigung und Integration kritischer Impulse in der Planung konnte diese zum Anliegen der Betroffenen gemacht werden. Darüber hinaus war es möglich, rechtzeitig Handlungs- und Umsetzungsmöglichkeiten auszuloten und die Planer auf örtlich vordringliche Fragestellungen zu verpflichten. Die Arbeitsgruppensitzungen wurden von den Planungsbüros koordiniert, die Ergebnisse anhand von Protokollen dokumentiert. Nach Fertigstellung der Planungen wurden die Erfahrungen für den Abschlußbericht ausgewertet .
Da sich während der Laufzeit des Vorhabens durch Wegfall der innerdeutschen Grenzen die politischen Rahmenbedingungen veränderten, eine Erweiterung um eine ostdeutsche Modellgemeinde aber nicht möglich war, wurde eine Expertentagung mit Ost/West-Beteiligung durchgeführt. Der Endbericht zum Vorhaben faßt die Ergebnisse der Modellplanungen und des Expertenhearings zusammen, interpretiert die unterschiedlichen Erkenntnisse und diskutiert künftige Anwendungsmöglichkeiten in der Planungspraxis.
Veröffentlichungen:
BÜRO FÜR TOURISMUS- UND ERHOLUNGSPLANUNG & PLANUNGSBÜRO WIRZ: Landschaftsplanung und Fremdenverkehrsplanung.- Angewandte Landschaftsökologie Heft 1, Bonn-Bad Godesberg (Hrsg.: Bundesamt für Naturschutz) 1994
E+E-Vorhaben 'Landschaftsplanung und Fremdenverkehr'

 

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(Seiteninhalt zuletzt bearbeitet am 22.5.2004)
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